Die Genießerregionen

Pfalz zarte Möhren im Juni. Beinahe ganzjährig wachsen Feld­ salat, Zwiebeln, Lauchund Krautsorten. Auch die ersten deutschen Frühkartoffeln kommen Anfang Juni aus der Pfalz. In der ganzen Vorderpfalz ist auch die begehrteste Früh­ jahrsKöstlichkeit der Deutschen zu Hause. Spargel, das „weiße Gold“, findet im milden Klima und dem sandigen Grund der Rheinebene ideale Bedingungen. „König Spargel“ nimmt eine Sonderstellung unter den Gemüsen ein. Feinschmecker sind bereit, dafür tiefer in die Tasche zu greifen und den aufwendigen Anbau und die mühevolle Handarbeit beim Stechen zu honorieren. Der Anbau unter Folie ermöglicht eine frühere Ernte. Viele Spargelbauern vermarkten die edlen Stangen direkt ab Hof oder im eigenen kleinen Laden. Über den Pfalzmarkt in Mutterstadt, die größte GemüseErzeugerOrganisation Deutschlands, findet ein Großteil der frisch geernteten Gemüseund Obst sorten den Weg zum Verbraucher. Doch die Pfalz ist auch ein wahres Obstparadies! Äpfel, Erdbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Kirschen, Mirabel­ len, Feigen, Birnen, Zwetschgen und selbst Pfirsiche wachsen auf weitläufigen Plantagen zwischen Gemüse­ feldern und Weinbergen in diesem sonnenverwöhnten, fruchtbaren Fleckchen Deutschlands. Auch die Walnuss wird in der Vorderpfalz geerntet. Oftmals sind die Walnüsse grün und werden dann in einem auf­ wendigen Konservierungsverfahren zu hocharomatischen „schwarzen Nüssen“ verarbeitet, eine kulinarische Deli­ katesse zu Käse, Wild, Salat oder süßen Desserts mit einem passenden Pfälzer Wein. 15